
Mit dem Werbezeitplaner in Google AdWords lässt sich bestimmen, zu welchen Tageszeiten und an welchen Tagen bestimmte Anzeigen geschaltet oder nicht geschaltet werden können. Je nach der Art des Online-Angebots kann so genau bestimmt werden, wann mit den Werbeanzeigen die interessierte Zielgruppe erreicht wird. Der Werbezeitplaner wird somit ein mächtiges Tool zum effektiven Budgeteinsatz und bietet mit seinen Auswertungsmöglichkeiten viele Ansatzpunkte zur Conversion-Steigerung und Kostenersparnis.
Für wen eignet sich der Werbezeitplaner in Google AdWords?
Grundsätzlich sollte jeder, der Kampagnen über einen längeren Zeitraum betreut, einen Blick auf die unterschiedlichen Werbezeiten werfen, um zu sehen, zu welchen Uhrzeiten und an welchen Tagen die Kampagnen gut oder weniger gut performen. Bestimmte Geschäftsfelder profitieren ebenfalls von einem benutzerdefinierten Werbezeitplan. So könnte ein Schlüsseldienst seine Anzeigen ausschließlich zu seinen Öffnungszeiten (z.B. Mo-Fr von 9 – 18 Uhr) schalten. Auch lokale Lieferdienste, Restaurants oder ähnliche Dienstleistungen, welche nicht 24 Stunden verfügbar sind, profitieren von den Möglichkeiten des Werbezeitplaners.
Werbezeitplaner in Aktion. Links eine Suchanfrage zum Lieferdienst Dominos zur Mittagszeit, rechts eine Suchanfrage um Mitternacht.
Erstellung von Werbezeiten in Google AdWords
Werbezeiten lassen sich sowohl gleich zu Beginn der Kampagnenerstellung einstellen, als auch im Nachhinein. Voraussetzung für die Verwendung des Werbezeitplaners in Google AdWords sind Kampagnen, in welchen alle Funktionen aktiviert sind.
Zur Nutzung des Werbezeitplaners müssen alle Funktionen in den Kampagneneinstellungen aktiviert sein, hier am Beispiel einer Search Kampagne.
Werbezeiten in Google AdWords optimieren
Mit dem Werbezeitplaner lässt sich AdWords zeitlich begrenzen. Unterliegen die geschalteten Kampagnen keiner geschäftsbedingten zeitlichen Limitierung (Bsp. Schlüsseldienst), dann kann der Werbezeitplaner in Google AdWords genutzt werden, um unrentable Werbezeiten auszuschließen oder die Gebote für diverse Tageszeiten und Tage anzupassen.
Werbezeiten in Google AdWords nach Wochentagen optimieren
Werbezeiten sortiert nach Wochentagen
In unserem Beispiel wird deutlich, dass die Shopping Kampagne an Sonntagen bei dem viert-niedrigsten durchschnittlichen CPA von EUR 8,92 die meisten Conversions erreicht hat. Freitage haben insgesamt 79 Conversions weniger erzielt und mit EUR 10,31 den höchsten durchschnittlichen CPA. Da sich die Tage das gesamte Monatsbudget teilen, wäre es hier unter Umständen sinnvoll, einen Werbezeitplaner für alle Wochentage zu erstellen, um dann entsprechende Gebotsanpassungen vorzunehmen. Möglich wäre auch, die Zeit am Freitag in eine eigene Kampagne auszugliedern und mit einem entsprechend niedrigeren Budget in einer weitaus granulareren Kampagnenstruktur zu optimieren.
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Werbezeiten in Google AdWords nach Tageszeiten optimieren
Werbezeiten sortiert nach Tageszeiten
Die Auswertung der Tageszeiten verdeutlicht, dass zwischen 21 und 22 Uhr die meisten Conversions generiert wurden. Hinzu kommt, dass der CPA mit EUR 6,45 im Schnitt der niedrigste im kumulierten Tagesverlauf ist. Der niedrige CPC von 9 Cent kann verschiedene Ursachen haben, bspw. dass die Konkurrenz um diese Uhrzeit weniger präsent ist. Unser Kunde hat als Ziel-CPA einen Wert von 10 Euro. Zwar performt die Produktgruppe kampagnenweit mit EUR 9,11 CPA unter dem gewünschten Wert des Kunden, allerdings wird auch deutlich, dass zwischen 7 und 12 Uhr dieser Wert deutlich über den geforderten 10 Euro liegt. Bei einer ausreichenden Datenquantität (s. Punkt Limitierungen dieses Beitrags) könnte man hier diese Tageszeiten ausschließen und das dort eingesparte Budget zu Tageszeiten mit niedrigerem CPA einsetzen, um dort den Umsatz zu maximieren. Eine weitere Möglichkeit wäre, das gesparte Budget für die Zeit nach 22 Uhr einzusetzen, um zu testen, ob durch die am Abend steigenden Impressionen eventuell Umsatzpotenziale im Rahmen der 10 Euro CPA verloren gehen. Insbesondere der niedrige CPC sowie der Umsatz zwischen 21 und 22 Uhr lassen dies vermuten.
Mit Hilfe von Pivot-Tabellen in entsprechenden Tabellenkalkulationsprogrammen können auch die jeweiligen Tageszeiten an einem bestimmten Wochentag ausgewertet werden und so noch granularer an CPC Geboten zu bestimmten Zeiten optimiert werden. Für die professionelle Beratung Ihrer AdWords Kampagnen können Sie uns jederzeit unverbindlich anfragen.
Gebotsanpassungen im Werbezeitplaner in Google AdWords
Auswertung des Werbezeitplaners in den Kampagneneinstellungen
Wurde ein Werbezeitplaner erstellt, lässt sich die Performance dieses Zeitplans auch unter dem Tab Einstellungen einer jeden Kampagne einsehen. Dort können bei Bedarf Gebotsanpassungen vorgenommen und somit Einfluss auf die Kosten einer jeden Werbezeit genommen werden. In unserem Beispiel läuft eine Kampagne Montag bis Freitag zwischen 8 und 21 Uhr und am Wochende von 9 bis 22 Uhr.
Mit einem Blick wird deutlich, dass die Kampagne an Dienstagen, mittwochs und freitags keine Verkäufe generiert hat. Bei ausreichend Datenquantität (s. Punkt Limitierungen dieses Beitrags) könnte mit einem Klick auf die +0% unter Gebotsanpassung in der jeweiligen Zeile des Tages das Gebot um 100 % gesenkt werden und somit dieser Zeitraum zukünftig ausgeschlossen werden. Anteilig bleibt so mehr vom Tagesbudget der Kampagne für die umsatzgenerierenden Tage übrig.
Limitierungen dieses Beitrags
Voraussetzung zur Auswertung von Werbezeiten und die damit verbundenen Erfolge ist das Vorhandensein des AdWords Conversion Trackings oder eines Trackings via Google Analytics. Die optimale Erstauswertung einer Kampagne zu den jeweiligen Zeiten ist umso aussagekräftiger, wenn sie nicht durch exzessive Budgeterhöhungen bzw. -herabsetzungen oder Kampagnenpausierung verfälscht worden ist, sondern eine gewisse Konstanz aufweisen kann. Es sollte beachtet werden, dass der Auswertung der Daten eine zeitliche und inhaltliche Datenquantität zugrunde liegen muss, welche sich je nach Geschäftsart und Produkt stark in ihrem Umfang unterscheiden kann. Bei einem Shop, der im Monat 10.000 Produkte über AdWords absetzt, ist diese Quantität mitunter eher erreicht, als bei einer Dienstleistung, welche nur zu 100 AdWords-induzierten Anfragen im Quartal führt. Auch müssen etwaige saisonale Schwankungen als Faktor für die Beurteilung einfließen. Ebenso haben AdWords Anzeigen von konkurrierenden Unternehmen, die Feedqualität bei Shopping Kampagnen, Qualitätsfaktoren der Keywords, CPC-Gebote und Zielseiten Einfluss auf die Daten.
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